Die Superkarpata 2017

 

Da der Patrol von Micha schwer gezeichnet aus der 16'er Karpata und reparaturbedürftig war, investierten die beiden Fahrer viel Zeit für dessen Wiederauferstehung. Auch Chrigs Patrol erfuhr ein Upgrade, er wurde erweitert mit einer Frontsperre und einer anderen Winde. Alle andren Vorbereitungen liefen verdächtig ruhig ab. Aber nicht, dass irgendwas nicht stimmte, nein, sondern eine gewisse Routine ist nach  3 mal Karpaten (2x Superkarpata) eingekehrt. Nur spärlich kam ab und zu eine WhatsApp in unserer Gruppe mit einer Anfrage. Früher hatten wir noch Sitzungen einberufen. Also eigentlich ganz normal, so sollte es sein. 

Donnerstag 19. Mai, 15:00 fingen wir an, die Fahrzeuge definitiv zu packen und auf den Hänger zu laden. Nach einem Znacht und einer kurzen Nacht, ging es um 1:30 los. Gefrorenes Fleisch in die Kühlbox, gekühltes in die 2. Box, und losfahren. Stop - da noch was, hier noch..... noch etwas Luft, noch etwas die Spanngurte Nachspannen.... Chrig, der für den ca. 11'000kg schweren Transport verantwortlich ist, ist hoch konzentriert nichts zu vergessen...... doch dazu später mehr.

 

An Bord waren wir zu 4., Kis stieg in Zürich zu. Da wir so früh unterwegs waren, kamen wir zügig voran. Bei der ersten Dämmerung machte ich bei einer Tankstelle ein Foto, und sendete dies einem Freund, einem Autofan. Der war so entzückt und stellte das Bild online auf unsere Facebook Seite. Die Kommentare liessen nicht lange auf sich warten, ob dies nun erlaubt ist oder nicht. Es ist erlaubt, dies beruhigte sich aber erst als wir die Fakten aus den Fahrzeugpapieren veröffentlichten. Und von Bern nach Wien kann kaum gefahren werden, ohne dass einem die Polizei sieht. 

In Hellsklamm (Offroadpark Nähe Wien) das übliche. Infos, Werbeaufkleber, Freunde treffen. Entspannt war der Abend, die Nacht windig und eher kühl. 

 

"Jetzt weiss ich, was ich vergessen habe" meldete sich Chrig! Vor lauter sich um unsere Fahrzeuge zu kümmern, hatte er seine hohen Schuhe für die rumänischen Wälder vergessen. Mit den Spirits of Expedition fuhren wir zu einem Baumarkt. Denn auch die "andern" Spirits brauchten noch was aus dem Laden. Auch Männer können ausgiebig shoppen, es dauerte sicher 8 Minuten. 

Die Verbindungsetappe verlief ruhig und ohne Probleme. Auf einer flachen Wiese war das gemeinsame Camp. Vom neuen Sponsor der Superkarpata gab es ungarischen Gulasch offeriert.

 

 

 

Am 1. "Renn"tag war ich früh wach; Wunderbar!

Bald wurde es geschäftiger und die Teams waren einsatzbereit. 9:00 Fahrerbriefing, danach Start.

Trockene Verhältnisse, ein super Einstieg. Schade hat es nicht geklappt, mit der Fähre, hätte sicher gut ausgesehen, unsere Patrols auf dem Fluss.

Wir sind sehr weit gefahren, ohne Probleme. 

Die weiteren Tage waren aber schon mehr "Karpatentage": winden, hochkämpfen, erkennen dass es nix bringt, Material und Mensch gefordert. Nicht bei allen geht das so wie bei uns. Das Team ist in diesen Situationen gefordert. Mal hat der eine, mal der andere eine gute Idee. Die Kunst ist es nun aber, zu erkennen, dass jemand etwas  "schlaueres" herausgefunden hat. Und wenn es wider erwarten doch anders ist? So ändern sich in diesem Bewerb die Umstände ständig. Jeder macht Fehler, jeder hat mal DIE Lösung! 

Am Abend beim Lagerfeuer und Essen sollte dies abgeschlossen sein. Deshalb ist es unserer Meinung nach wichtig, gut zu Essen und zu trinken. Stell dir vor, du hast nach so einem Tag eine Schale Eintopf, mit heissem Wasser angerührt, auf dem Fahrzeug-sitz mit einem Stück Brot, danach auf dem harten (oder nassen) Boden in den Schlafsack.....

 

Nein! Wir essen ausgiebig, und dazu ein Glas Wein. Das ist für die Moral gut, und nicht nur der schnell, schnell, mit leichtem Gepäck unterwegs sein.

So beendeten wir den 1. Korridor auf Platz 8. 

Für uns ein Erfolg, waren wir doch zum 1. Mal alles im Korridor gefahren.

 

Im Etappenziel gab es eine spannende Sonderprüfung. 1 Auto musste über einen 50 cm hohen Zaun befördert werden, ohne dass dieser Zaun irgendwer, oder irgendwas berührt hat. Dies nur mit Material, das wir mitführten. Teams durften sich gegenseitig helfen. Bei dieser Gelegenheit lernten wir das Team G-Power kennen. Eine sympathische Truppe. Leider etwas anstrengend..... Die sind trinkfest, und der Dialekt fordert unseren Hirnen trotzdem alles ab ;-)

 

Während der Sonderprüfung fing es an zu Regnen, und dies war dann auch so in der 2. Etappe. Dennoch starteten wir sehr gut, kamen weit im Korridor. Wir fanden Wege, die uns forderten, aber die sich auch lohnten. Beim letzten Aufstieg des Tages waren die letzen 40 Meter schwierig. Der Boden war so tief, dass die Räder nicht griffen, respektive der Wagen aufliegt. Beim Versuch, den Wagen an der Winde und mit einer Leiter zu Unterlegen, schlitzte sich daran ein vorderer Reifen auf. Auch das noch, Rad wechseln im Schlam. Aber auch das wurde beherzt angepackt, und wir erreichten die Anhöhe wo sich Rinder, Pferde und dessen Schutzhunden interessiert um uns kümmerten. Ab dieser Anhöhe gab es dann ein Nadelöhr. Kis, unser Navigator, erkundete dies bereits am Abend. Am Morgen vor Fahrbeginn, räumten Micha, Chrig, Kis und Adrian den ganzen Kamm frei von Fallholz und bahnten sich einen Weg. So fuhren wir auch an diesem Tag zügig, obwohl, schnelle Wege gab es praktisch keine. Enge Waldwege, tiefer Schlamm und knackige Aufstiege waren angesagt. Wir trafen noch auf das eine oder andere Team. Die Wolfpack, ein neues Team aus den Niederlanden, waren wirklich nicht zu beneiden. Der eine Fahrer hatte einen Finger ausgerenkt und sein Beifahrer hat Offroad Erfahrung, wie dies eben in Holland üblich ist. Aber auch sie schafften es irgendwie ins Ziel. Das ist schön an der Superkarpata, es hat Platz für viele verschiedene Offroad Fans und ihre Fahrzeuge. 

 

Wir campten ca. 10 km vor der Ziellinie und wussten das wir es schaffen werden, den Korridor innerhalb seiner Grenzen fertig zu fahren. Wir gönnten uns ein feines Essen mit sehr viel Fleisch und hatten keinen Stress mehr am nächsten Morgen, die Ziellinie zu überfahren und nach einer kurzen Autoreinigung im Bach, das Ziel auch zu erreichen. 

Das war heuer in Targu Mures. Entspannte Atmosphäre, fachsimpeln, duschen, essen, trinken war angesagt. Nach einem feinen Znacht wurden erst die Ergebnisse der 2. Etappe und danach das Gesamtergebnis bekannt gegeben. Gewonnen hat der Favorit Team Saurer 2, vor unseren Schweizer Freunden, den Red Ants und Team Allrad. Unsere "Spirits" Freunde aus Wien wurden etwas unerwartet 4., hatten sie doch mehrere Trophy's schon gewonnen, unter anderem die beiden letzten. Wir wurden neunte. Nicht schlecht, aber weil wir zum ersten Mal alles innerhalb der blauen Linie gefahren sind, erwarteten wir uns etwas mehr, aber viele andere sind eben auch gut gefahren, und das ist gut so. 

Den Spirit Award konnten sich heuer gleich 2 Teams teilen. Offroad Bergschmiede und Erdferkel am Sechsrad. Die ganze Veranstaltung ist sehr familiär und herzlich aufgebaut, auf Grundwerten die uns sehr zusagen. An dieser Stelle, ein herzliches Dankeschön an Renate und Georg Müller-Hartburg und deren Team! Viele von ihnen dürfen wir bereits unsere Freunde nennen! Besonderer Dank, dass wir verewigt sind auf dem neuen Tourbus!  Das hat uns sehr gefreut!

 

Ein Dank auch an euch Interessierte, die mit Rückmeldungen uns motivierten und mitfieberten. 

 

 

Team One Spirit 2017

Do

19

Mär

2015

Blog Abenteuer 2015

DIes ist der Start zu unserem Blog über unsere Vorbereitungen und Abenteuer welche wir bei der Superkatpate erleben werden. Wir möchten somit allen die Möglichkeit bieten live mit uns mitzufiebern.


Wir freuen uns alle Erlebnisse mir DIR zu teilen.

Gruss Kis

0 Kommentare